Schlafentzug und seine langfristigen Folgen

Schlafentzug und seine langfristigen Folgen

Zu wenig zu schlafen schadet Deiner Gesundheit. Welche Folgen es für Dich haben kann, wenn Du Nacht für Nacht nicht ausreichend Schlaf bekommst erfährst Du hier.

Immer mehr Menschen bekommen heutzutage nicht mehr ausreichend Schlaf. Sei es, weil sie ihr Arbeitspensum nicht mehr bewältigen können und länger arbeiten. Weil sie Stress vom Schlafen abhält. Oder weil sie ihr kurze Freizeit durch kürzere Ruhezeiten künstlich verlängern.

Schon eine Nacht zu wenig Schlaf wirkt sich auf Deinen Körper aus. Kopfschmerzen, Müdigkeit und Konzentrationsschwäche sind die Folgen. Doch was passiert darüber hinaus mit Dir, wenn Du über einen längeren Zeitraum zu wenig schläfst? Das wollen wir Dir in Folgendem einmal aufzählen.


Verlust der Libido

Es mag erst einmal lustig und absurd klingen, doch es ist nachgewiesen, dass Schlafmangel dazu führt, dass Du weniger Lust verspürst. Grund dafür ist Dein Körper, der durch wenig Schlaf immer weiter auf Sparflamme fährt und somit nicht überlebenswichtige Funktionen einschränkt. Da bekanntlich beim Sex auch viel Energie verbraucht wird ist das noch ein Grund mehr, warum Dein Körper im erschöpften Zustand keine Lust darauf hat.

Auch kann es aus oben genanntem Grund zu Fehlfunktionen Deiner Geschlechtsorgane kommen. Bei Frauen kann es z.B. zu Zyklusstörungen führen und im schlimmsten Fall der Eisprung ausbleiben. Bei Männern verringert sich die Geschwindigkeit der Spermien.

Mal ganz außen vorgelassen, was Dein Libido Verlust mit Deiner Beziehung anrichten kann.


Deine Haut wird schlechter

Augenringe, Pickel, blasse und trockene Haut sind die Folgen von Schlafentzug. Was auch schon nach nur einer Nacht ohne ausreichend Schlaf unschön anzusehen ist, wird durch wiederholten Schlafmangel noch verschlimmert. Während Du schläfst regeneriert sich Deine Haut. Dazu wird, vor allem in den Tiefschlafphasen, ein Wachstumshormon ausgeschüttet. Regeneriert sich Deine Haut nicht ausreichend wird sie dünner und es kommt schneller zur Bildung von Falten.

Unabhängig von der Länge Deines Schlafs gilt, dass Du dich vor dem Schlafengehen immer abschminken solltest, da ansonsten Deine Poren verstopfen und der Talg nicht richtig abfließen kann.


Du bist anfälliger für Krankheiten

Zu wenig zu schlafen schwächt Dein Immunsystem. Auch Dein Immunsystem hat ein Gedächtnis. Deine Abwehrzellen z.B. heften sich an einen Krankheitserreger und geben die Information über den Schädling dann weiter, damit alle Zellen ihn erkennen können. Diese Zellen sind aber kurzlebig und die Information darüber würde verloren gehen, wären da nicht die sogenannten T-Zellen, das Langzeitgedächtnis Deines Immunsystems. Sie ermöglichen es Dir auch, dass Du nach einer Impfung immun gegen eine Krankheit bist.

Es wurde nachgewiesen, dass Schlafmangel Deine T-Zellen lahmlegt. Dies bedeutet, sie verlieren ihre Fähigkeit sich an Krankheitserreger anzudocken.


Minderung Deiner Hirnkapazität

Es gibt mehrere Studien, die verschiedene Auswirkungen von Schlafmangel auf Dein Gehirn nachgewiesen haben. Laut einer Studie der University of Pennsylvania werden durch den langfristigen Schlafentzug sogar Hirnzellen abgetötet!

Während die Gehirnzellen nach kurzem Schlafentzug noch in der Lage waren sich zu heilen, so schafften 25% der Zellen das bei chronisch fehlendem Schlaf nicht mehr.

Unabhängig von der Gefahr für Deine Hirnzellen lässt auch Deine Gedächtnisleistung nach. Während Du schläfst verarbeitet Dein Gehirn das am Tag erlebte. Neu gelerntes wird so unter Anderem vom Kurzzeitgedächtnis in Dein Langzeitgedächtnis übertragen. Auch dieser Prozess wird gestört und Du wirst Dir erlernte Dinge einfach nicht mehr so gut merken können.


Dein Blutdruck steigt

“Wer regelmäßig weniger als 6 Stunden schläft, hat ein 60%iges Risiko erhöhten Blutdruck zu entwickeln.”, sagt Pro. Dr. Bernd Sanner, Vorstandsmitglied der deutschen Hochdruckliga (DHL). Ihm zufolge werden durch den Schlafmangel vermehrt Stresshormone freigesetzt, was zu einer Störung des Blutzuckerstoffwechsels führt.

Normalerweise senkt sich der Blutdruck nachts um bis zu 20% ab. Bei Menschen, die zu wenig schlafen passiert dies nur abgeschwächt oder gar nicht.


Du wirst dick

Während Du schläfst isst Du nicht. Doch ist es nicht die Zeit in der Du mehr essen kannst, die dafür sorgt, dass Du zunimmst, wenn Du weniger schläfst. Es hat vielmehr mit Deinem veränderten Stoffwechsel zu tun.

Auch wenn Du nachts ruhig im Bett liegst, verbrennt Dein Körper Kalorien. Darum bist Du morgens auch leichter als abends. Nachts produziert Dein Körper Leptin. Dies vermindert Dein Hungergefühl. Tagsüber ist es das Hormon Ghrelin, dass dich Hunger verspüren lässt. Schlafmangel führt zu einem verminderten Stoffwechsel, was zu weniger verbrannten Kalorien führt.


Du bekommst Diabetes

Ein weiterer Nebeneffekt des Schlafentzugs ist ein erhöhter Glukosegehalt im Blut. Vermutet wird eine geringere Produktion des Hormons Insulin in der Nacht. So sammelt sich Zucker im Blut an.

Schlafmangel kann auch eine Insulinresistenz hervorrufen, welche denselben Effekt hat. Deine Zellen reagieren dann nicht mehr so empfindlich auf Insulin und nehmen weniger Zucker aus Deinem Blut auf.


Du bist anfälliger für Herzkrankheiten

Während Du schläfst erholt sich Dein Körper. Dein Puls verlangsamt sich, Deine Atmung wird flach. Der Blutdruck und Deine Körpertemperatur sinken. Ist diese Erholung gestört werden Stresshormone freigesetzt. Diese wirken sich langfristig auf Deine Herzgesundheit aus.

Herz-Kreislauf-Erkrankungen hängen vor allem mit dem erhöhten Blutdruck zusammen. Es wurde herausgefunden, dass sich durch zu wenig Schlaf die Elastizität der Blutgefäße reduziert wird. Eine Folge daraus sind sogenannte Schlafapnoe. Das ist eine Schlafstörung die durch Atemaussetzer und Atemnotattacken gekennzeichnet ist. Herz-Kreislauf-Beschwerden können auftreten.


Dauerhafte Schäden?

Die gute Nachricht: In vielen der Studien, die all diese Krankheiten und Störungen belegen, wurde auch festgestellt, dass die Symptome durch ausreichend Schlaf auch wieder verschwinden können. So wurde z.B. nachgewiesen, dass sich der zuvor durch Schlafmangel erhöhte Blutdruck bei den Testpersonen wieder normalisierte, als sie wieder ausreichend schlafen konnten.

Aber Vorsicht: Viele Studien werden nicht über einen sehr langen Zeitraum, von z.B. mehreren Jahren erhoben. Nur weil die Symptome der Probanden nach einer einmonatigen Studie wieder verschwanden, heißt das nicht, dass sich dies auch nach einer längeren Zeit ohne Schlaf so verhält, nur weil wir unserem Schlaf wieder mehr Bedeutung zumessen.

Wie zu erkennen ist, kannst Du nur durch einen gesunden, ausreichenden Schlaf Deiner Gesundheit etwas Gutes tun. Daher achte immer darauf, dass Du mindestens 6-7 Stunden pro Tag schläfst.
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